Das Förderzentrum, Förderschwerpunkt Sehen ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule.
Gliederung
- fünf Grundschuljahre
- fünf Hauptschuljahre
- Klassen zur individuellen Lernförderung
- freiwilliges 11. Schuljahr mit mittlerem Bildungsabschluss
- Klassen mit Schülerinnen und Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf
Klassenstärke
- maximal 12 Schüler/innen
Lehrpläne
- Die Lehrpläne für den Grund- und Hauptschulbereich sowie für die Klassen zur individuellen Lernförderung orientieren sich an den Lehrplänen der allgemeinen Schulen und sind blindenspezifisch modifiziert.
Schulabschlüsse
- Die Schulabschlüsse sind denen der allgemeinen Schulen gleichwertig
- Hauptschulabschluss
- Qualifizierender Hauptschulabschluss
- Mittlerer Bildungsabschluss
Besondere Merkmale
1. Personeller Art
Die Lehrkräfte haben in der Regel zu einem Studium der Grundschul- oder Hauptschulpädagogik ein 2jähriges sehbehinderten- oder blindenpädagogisches Zusatzstudium.
2. Medialer Art
Spezielle Lehr- und Lernmittel für Blinde und Sehbehinderte sowie eine reichhaltige Sammlung zur Veranschaulichung von Lerninhalten des Heimat- und Sachkundeunterrichts sind wesentliche Bestandteile des Förderzentrums.
Die Herstellung und Aktualisierung von Lehr- und Lernmitteln sowie die Erweiterung der genannten Sammlung geschieht durch Fachleute unter Einsatz elektronischer und computerunterstützter Geräte.
3. Unterrichtlicher Art
- Förderung bei der Entwicklung fein- und grobmotorischer Fähigkeiten und Fertigkeiten.
- Förderung des sicheren Umgangs mit heute verfügbaren sehbehinderten- und blindenspezifischen elektronischen und technischen Geräten für den geschäftlichen und privaten Einsatz.
- Förderung musikalischer Anlagen, insbesondere durch Instrumentalunterricht, Stimmbildung und anspruchsvollen Chorgesang.
- Förderung der Wahrnehmung von Natur, Umwelt, Geschichte und diverser Lebensbezüge durch Schullandheimaufenthalte.
- Förderung sportlicher Fähigkeiten im Bereich der Leichtathletik, des Schwimmens und des Gerätturnens sowie spezieller Neigungen wie Tor-/Goalball, Rhönradturnen, Trampolinspringen und Skilanglauf.
- Förderung taktiler und ästhetischer Form- und Gestaltwahrnehmung sowie fein- und grobmotorischer handwerklicher Fertigkeiten im Bereich der Unterrichtsfächer Werken, Kunst und textiles Gestalten.
- Förderung bei der Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten im hauswirtschaftlichen Bereich.
- Förderung der eigenen Mobilität und der Selbstständigkeit im lebenspraktischen Bereich.